Es begann 2001 mit einer Vision.
Die elf Gründungsmitglieder des Vereins „Der Atlantische Lachs e.V.“ aus Wirtschaft, Politik, Forschung und Fischereiverbänden, setzten sich das Ziel, die Rückkehr der Lachse vom Meer hinauf bis zu den Laichplätzen in den Mittelgebirgsgewässern in Deutschland wieder möglich zu machen. Schnell wurde klar, dass hierfür geeignetes Besatzmaterials erforderlich war. Zur Aufzucht der Besatzlachse gründete sich der Verein „Lachszentrum Hasper Talsperre e.V.“.
Nach den ersten erfolgreichen Versuchen mit der Vermehrung von Lachsrückkehrern entstand im Oktober 2002 die erste Halle mit 10 Rundstrombecken sowie Brutschränke mit einer Gesamtkapazität von ca. 900.000 Lachseiern auf dem Gelände der Stadtwerke Hagen an der Hasper Talsperre. Dank der Talsperre stand von Anfang an sauberes Wasser in sehr guter Qualität für die Fischzucht zur Verfügung.
Im Herbst 2004 wurde eine zweite Halle mit 18 zusätzlichen Rundstrombecken errichtet. Die Vergrößerung war notwendig, da der Aufbau eines Elterntierbestandes als genetischer Pool für die Lachszucht auch in Zeiten geringerer Rückkehrer die kontinuierliche Unterstützung der natürlichen Lachspopulation sichern sollte.
Im November 2015 wurde die dritte Halle des Lachszentrums, ausgestattet mit neuester Erbrütungstechnik; eingeweiht. Der Neubau eröffnete die Möglichkeit; ein neues Konzept umzusetzen. Die Fische schlüpfen in einem neuartigen Becken, in denen sie nach dem Schlupf automatisch in das Brutsubstrat fallen, während die Eischalen über den Überlauf abgeschwemmt werden. Die Brut bleibt bis zur ersten Fütterung im Substrat. Ein manuelles Handling ist weniger aufwendig – dies stellt eine erhebliche Arbeitsentlastung dar.
Im Jahr 2021 wurde auf eine moderne Kreislauftechnik umgestellt. Eine neue Halle mit der Technik für die Aufbereitung des Wassers sowie modernster Steuertechnik wurde in Betrieb genommen. Die NRW-Stiftung unterstützte die Investition.
Der bisher letzte Entwicklungsschritt war die Implementation einer Kältemaschine in die Kreislaufanlage. Dieses Kühlelement kann insbesondere in den Sommermonaten die Wassertemperatur für die jungen Lachse unter 20 Grad zu halten und somit die Voraussetzungen für eine optimale Entwicklung in der Aufzucht gewährleisten. Dieses Konzept hat sich bereits im heißen Sommer 2022 bestens bewährt. Die sogenannte Containerkälteanlage wurde mit Mitteln der Europäischen Union und des Landes Nordrhein-Westfalen mit Hilfe des Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF) gefördert, einem Fond zur Unterstützung von Investitionen in eine nachhaltige Fischerei und Aquakultur.
Das Technikteam des Lachszentrums hat in den letzten Jahren sehr viele wertvolle Erfahrungen in der Zucht von Lachsen sammeln können und eine hohe Erfolgsquote bei der Erbrütung und Aufzucht erreicht. Innovative Investitionen in Steuerungstechnik und Energieversorgung sind für die nächsten Jahre bereits in Planung und werden mit dem großen ehrenamtlichen Engagement für weitere positive Meilensteine in der Entwicklung der Anlage sorgen.
Seit unserem letzten Newsletter im Dezember 2023 hat sich sehr viel getan. Entwicklung Die Möglichkeiten in der Fischzucht „Lachszentrum Hasper Talsperre“ verbinden Umweltschutz, Tierschutz und Klimaschutz nach der Umstellung auf Kreislauftechnik richtungweisend mit einer professionellen Weiterlesen…
Hier: „Lachszentrum Hasper Talsperre“ 27.09.2023 Die letzten 3 Jahre waren ereignisreich und sehr anstrengend. Aber das Ergebnis ist aller Mühen wert. Technische Entwicklung Nach Fertigstellung der Umbauarbeiten auf Kreislauflauftechnik ist die Produktion des gesamten Betriebes Weiterlesen…
Vor dem Hintergrund der warmen Hochsommer mit hohen Wassertemperaturen und niedrigen Wasserständen in den Flüssen, entstanden Planungen für die Installation einer Kälteanlage am Lachszentrum Hasper Talperre. Die Kälteanlage sollte die Wassertemperaturen im Kreislaufsystem der Lachszentrums Weiterlesen…
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