Durch die Initiative von Herrn Dr. Rainer Hagemeyer sowie mehrerer privatwirtschaftlicher Interessenten ergab sich die Möglichkeit im westfälischen Hagen-Haspe eine Fischzucht zu errichten. Hier sollen primär Lachse aller Alterklassen für Wiedereinbürgerungsmaßnahmen gezüchtet werden.
Für die Erbrütung stehen zur Zeit 10 Brutschränke mit einer Kapazität von ca.
900 000 Lachseiern zur Verfügung. Die Anzahl der Schränke soll bereits in den kommenden zwei Jahren auf 50 erhöht werden. Außerdem ist ein separater Raum mit einer entsprechenden Anzahl von Schlupfrinnen in Vorbereitung.
Zur Aufzucht steht ab Oktober eine neue Halle mit 10 Rundbecken von 2 m Ø und 6 Rundbecken von 3 m Ø zur Verfügung. Kurzfristig wird eine weitere Halle mit 18 Rundbecken von 3 m Ø errichtet. Weitergehende Pläne liegen bereits vor. Die in 2001 für den Probelauf gebaute Halle mit 4 Rundbecken von 3 m Ø wird in Zukunft für die Aufnahme von „wilden Rückkehrern“ und Rekonditionierungsversuchen genutzt.
Da für die Wasserversorgung das Grundwasser der Hasper Talsperre genutzt wird, haben wir uns entschlossen, zur Minimierung virologischer and bakterieller Risiken, eine geeignete UV-Anlagen zu installieren. An dieser Stelle möchte ich mich bei den Firmen „WEDECO AG“ und „END-Armaturen“ für die professionelle technische Beratung und vor allem die betriebswirtschaftliche Unterstützung bedanken.
Auf Basis der gemachten Erfahrungen in den letzten 10 Jahren werden wir versuchen, die betrieblichen Abläufe so optimal wie möglich zu gestalten. Einen wesentlichen Anteil an einer erfolgreichen Produktion hat der Einsatz von geeignetem Futter. Hier zahlt sich nunmehr die jahrelange vertrauensvolle Zusammenarbeit mit „Coppens International BV“ aus.
Text von Dietmar Firzlaff; verantwortlich für die betrieblichen Abläufe der Fischzucht im Lachszentrum