Regierungspräsident begeistert von Anlage unterhalb der Hasper Staumauer

Lachszentrum Hasper Talsperre, 2008
Abstreifen eines Lachses: Regierunspräsident Diegel (Mitte), Betriebsleiter Firzlaff (rechts) und Mitarbeiterin Frau Richter, (Foto: M. Ackmann)


Von links nach rechts: Regierunspräsident Diegel, Betriebsleiter Firzlaff, Herr Stöcker, Frau Ewert (Bezirksregierung Arnsberg), Frau Stiller-Ludwig (Umweltamt, Leiterin Untere Wasserbehörde), Herr Ackmann, Dr. Hagemeyer, Vorsitzender des Vereins „Der Atlantische Lachs e.V.“ , (Foto: M. Ackmann)

Hagen. Eigentlich sind „kleine Fische“ nicht sein Ding, doch im Lachszentrum an der Hasper Talsperre machte Regierungspräsident Helmut Diegel gestern große Augen.

„Das machen Sie hier alles mit Ehrenamtlichen?“, fragte er verblüfft beim Anblick der Anlage. Der gebürtige Hagener kannte das Lachszentrum noch überhaupt nicht und war jetzt als Leiter der oberen Wasserbehörde einer Einladung von Dr. Rainer Hagemeyer gefolgt. Hagemeyer und Betriebsleiter Dietmar Firzlaff führten ihn von den Brutbecken in der Staumauer an den Aufzuchtbecken vorbei bis hin zu Abnahme von Lachseiern und -sperma.

1,5 Millionen Lachse wachsen in Haspe auf vier Zentimeter heran, die meisten werden in Biotopen ausgesetzt, 100 000 bleiben jedoch in den Zuchtbecken bis sie zwölf Zentimeter groß sind. Das soll mehr werden. Deshalb plant die Aufzuchtstation eine Erweiterung: 900 000 €. Das Geld kommt aus der Fischereiabgabe und soll in drei Teilbeträgen ab 2009 ausgezahlt werden. Hagemeyer warb beim RP dafür, die Flüsse in Zukunft auch für stromabwärts wandernde Fische nutzbar zu machen. Bisher verhindern dies Wasserlaufkraftwerke. Diegel sagte dem Lachszentrum auch in diesem Punkt seine Unterstützung zu.

Westfälische Rundschau, 27.11.2008, Christoph Bauer

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